Neues Format "Göttinger Stadtgespräche" trifft wunden Punkt

CDU-Ratsfraktion eröffnet Dialog zwischen Kulturszene und Bürgerschaft

 

Mit dem Thema „Kultur in Göttingen – Wie viel Kultur braucht unsere Stadt?“ fanden am Donnerstag, den 06.03.2025 erstmalig die „Göttinger Stadtgespräche“ statt. Dem Aufruf zur Auftaktveranstaltung des neuen Dialogformats der CDU-Ratsfraktion, folgten gleich über 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Kulturszene und Bürgerschaft, bei denen sich die CDU-Ratsfraktion für den offenen Austausch und die vielen Impulse für ihre Arbeit im Rat der Stadt bedankt. 

„Nach unseren ersten Göttinger Stadtgesprächen zum Thema Kultur ist klar, es braucht einen Schulterschluss von Stadt und Landkreis, um die Finanzierung unserer Kultureinrichtungen breiter aufzustellen“, erklärt Olaf Feuerstein, Fraktionsvorsitzender der CDU. „Dass die Göttinger Kultureinrichtungen unsere teuer sanierte Stadthalle aufgrund der explodierenden Mietpreise nicht mehr nutzen zeigt, dass die Stadthalle als eigentliche Halle für die Stadt ihrem Namen nicht mehr gerecht wird und ist nur eine von vielen Erkenntnissen des Abends gewesen“. Weiter führt Feuerstein aus „Die gestiegenen Mietpreise einfach auf die Eintrittspreise umzulegen ist für die Kulturschaffenden keine Option. Kultur ist ein Grundnahrungsmittel und ein wichtiger Faktor für den Wirtschaftsstandort Göttingen“.

Auch Wibke Güntzler, kulturpolitische Sprecherin der CDU, sieht Handlungsbedarf: „Die Göttinger Stadtgespräche haben nochmal deutlich gemacht, wir müssen mehr auf die Bedürfnisse und Wünsche der jungen Menschen reagieren und sie unterstützen. In einer Studentenstadt braucht es ein attraktives Angebot, welches immer weiterentwickelt werden muss. Im Hinblick auf die Frage „Wie viel Kultur braucht unsere Stadt?“, könnte man daher durchaus mit unsere Stadt braucht noch mehr Kultur antworten“ stellt Güntzler fest.

Bürgermeister Ehsan Kangarani unterstreicht die Notwendigkeit finanzieller Planungssicherheit für zentrale Kultureinrichtungen wie das Deutsche Theater und das Göttinger Symphonieorchester. „Wir brauchen eine klare Absichtserklärung aus der Politik“ fordert er. Abschließend erklärt Fraktionsvorsitzender Feuerstein, „Überparteilich sind wir uns einig darüber, dass unsere Kulturlandschaft für den gesellschaftlichen Zusammenhalt unverzichtbar ist und nicht durch weitere Einsparungen gefährdet werden darf – erscheint sie insbesondere in der aktuellen Zeit als ein Gegengewicht zu radikalen Strömungen“. Angesichts der Bedeutung des Themas und der hohen Resonanz kündigt die CDU-Ratsfraktion bereits eine Folgeveranstaltung an, um die Diskussion fortzusetzen und konkrete Maßnahmen zu entwickeln.