In der Sitzung des gestrigen Schulausschusses am 27.03.2025 wurde mehrheitlich für die schrittweise Aufgabe der Außenstelle der Godehardschule am Standort Albrecht-von-Haller-Straße gestimmt. Die ab dem Schuljahr 2026/2027 neu angemeldeten Schülerinnen und Schüler werden dann nur noch an der Hauptstelle der Godehardschule in der Grätzelstraße 1 beschult.
„Wir stehen zu unseren katholischen Schulen, was vor allem durch unseren erfolgreichen Einsatz für den Erhalt der Bonifatiusschule 1 sowie den Ausbau der Bonifatiusschule 2 zum Ausdruck gebracht wird. Ein wichtiger Bestandteil unserer Schullandschaft ist hier natürlich auch die Godehardschule. Trotz allem sind wir dazu verpflichtet, gute Lernvoraussetzungen an all unseren Schulen zu schaffen. Die Schließung der Außenstelle der Godehardschule fällt uns hierbei nicht leicht, und wir versichern, dass wir nichts unversucht gelassen haben, um andere Lösungen zu finden“, erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU und Vorsitzende des Schulausschusses, Wibke Güntzler.
Insa Wiethaup, die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD ergänzt: „Die Aufgabe der Außenstelle ist keine einfache Entscheidung und keine, die man leichtfertig fällt. Wir alle haben uns mit den verschiedenen Akteuren regelmäßig ausgetauscht und viel Zeit investiert alle Fragen bis ins Detail zu klären. Wir haben alle Möglichkeiten und Alternativen durchdacht. Den Wunsch der Eltern ihre Schule, so wie sie ist zu erhalten, können wir gut verstehen und auch die Forderung nach einer besseren Kommunikation. Die Entscheidung hat viel Unmut hervorgerufen. Frustration bei Eltern und sogar Feindschaften unter den Kindern. Daher ist es uns wichtig, dass es für die Schulen eine Unterstützung gibt wieder in die konstruktive Kommunikation zu kommen. Wir sehen aber auch, dass Verwaltung Gespräche mit der Politik sucht und sich sehr bemüht hat, alle Fragen zu beantworten, so zum Beispiel, dass die Außenstelle bis 2030 erhalten bleibt und die Räume in der Grätzelstraße ausreichend sind.“
Cédric Frein der schulpolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion ergänzt: „Für uns gibt es leider keine Alternative zur vorgeschlagene Zusammenführung der Außenstelle mit dem Hauptstandort. Es bleibt die gleiche Schule, hier ist Platz und es ist dadurch relativ kostenneutral. Die Brüder-Grimm-Schule braucht zwingend und zeitnah eine Unterstützung. Sie leistet eine wichtige Arbeit in der Inklusion und im Stadtteil. Unser Wunsch ist es die Räume der Godehardschule an der Grätzelstraße so zu gestalten, dass sie allen Ansprüchen entspricht. Gerne auch moderiert mit der GSG. In unseren Augen ist es wichtig in der Kommunikation mit allen Beteiligten jetzt nicht nachzulassen.“
„Die Außenstelle der Godehardschule hat ein in sich schlüssiges und funktionierendes Konzept und leistet hervorragende Arbeit. Dass die Aufgabe der Außenstelle vor diesem Hintergrund eine schmerzvolle Entscheidung war, ist in unseren Fraktionen, sehr deutlich geworden“, betont Karin Limbach von der CDU-Fraktion. „Ich möchte jedoch hervorheben, dass wir hier keine Schule schließen. Es geht lediglich um eine Außenstelle, deren Kinder nun die Möglichkeit haben, am Hauptstandort der Godehardschule beschult zu werden“, erklärt Limbach weiter.
„Der Hauptstandort der Godehardschule bleibt erhalten und wird weiterentwickelt. Mit der Bonifatiusschule 1 und der Godehardschule besteht weiterhin die Möglichkeit, Kinder an einer konfessionellen Schule zu beschulen. Beide Standorte sind für uns wichtig und auch in Zukunft nicht verhandelbar“, hält Wibke Güntzler abschließend fest.