Fahrraddiebstähle stellen in Göttingen ein weiterhin ernstzunehmendes Problem dar – auch an Schulen. Immer wieder berichten Schülerinnen und Schüler davon, dass ihre Fahrräder auf dem Schulgelände gestohlen werden. Mit dem Antrag „Maßnahmen zur Verhinderung von Fahrraddiebstählen an Göttinger Schulen ergreifen“, der zur Ratssitzung am 16. Mai 2025 eingebracht wird, geht die CDU-Ratsfraktion nun gezielt gegen diese Entwicklung vor.
„Wir wollen die Verwaltung damit beauftragen, zunächst an den weiterführenden Schulen im Stadtgebiet geeignete Maßnahmen zur besseren Sicherung von Fahrrädern zu ermitteln“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Olaf Feuerstein. „Dabei sollen insbesondere die individuellen Gegebenheiten und Bedarfe der einzelnen Schulen berücksichtigt und die Maßnahmen entsprechend zielgerichtet umgesetzt werden.“ Angesichts der angespannten Haushaltslage legt die CDU-Fraktion zugleich einen konkreten Finanzierungsvorschlag vor. „Wir schlagen vor, hierfür Haushaltsreste zu nutzen oder Mittel aus dem Finanzausgleichsüberschuss des Landes Niedersachsen heranzuziehen“, so Feuerstein weiter.
Fahrraddiebstähle verursachen nicht nur finanziellen Schaden, sondern schüren auch das Gefühl von Unsicherheit. Besonders kritisch ist, dass gerade Schülerinnen und Schüler betroffen sind, die sich bewusst für das Fahrrad als umweltfreundliches Verkehrsmittel entschieden haben – und somit aktiv zur Mobilitätswende beitragen. „Durch den Diebstahl ihrer Räder werden sie de facto dafür bestraft. Daher ist es dringend notwendig, die Sicherheit an den Fahrradabstellplätzen weiterführender Schulen deutlich zu verbessern. Unser Antrag legt hierfür den Grundstein“, betont der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Marcel Pache.
„Wir setzen auf bewährte, praxistaugliche Lösungen wie etwa transpondergesicherte Fahrradabstellanlagen, wie sie beispielsweise am THG bereits erfolgreich genutzt werden“, ergänzt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Wibke Güntzler. „Solche Maßnahmen erhöhen die passive Sicherheit erheblich – und stärken das Fahrrad langfristig als sicheres Verkehrsmittel für Schülerinnen und Schüler. Welche konkreten Lösungen vor Ort erforderlich sind, soll dabei in enger Abstimmung mit den jeweiligen Schulen entschieden werden.“