Stärkung des Göttinger Schulangebots durch breitgefächerte Förderung

In der Sitzung des Schulausschusses am 2. März 2023 wird das Göttinger Haushaltsbündnis aus FDP, CDU und SPD seine schulpolitischen Schwerpunkte für den städtischen Doppelhaushalt 2023/2024 einbringen.

FDP, CDU und SPD sehen Handlungsbedarf, um ein breit gefächertes und qualitativ hochwertiges Angebot an den Göttinger Schulen zu gewährleisten. Ein Hauptaugenmerk des Bündnisses liegt dabei auf dem Ausbau der Digitalisierung. Wie schon bei den Grundschulen verwirklicht, sollen auch die weiterführenden Schulen externe Unterstützung durch die Stadt erhalten. Auch den Herausforderungen im baulichen und pädagogischen Bereich billigt das Bündnis hohe Priorität zu.

„Wir werden nicht nur dafür sorgen, dass die Möglichkeiten aus dem DigitalPakt Schule in allen bildungspolitischen Bereichen voll ausgeschöpft werden“, kündigt deshalb Hiltrud Sürmann an, schulpolitische Sprecherin der FDP, „wir fördern ebenfalls den bedarfsgerechten Ausbau z. B. der Tannenbergschule, um diesem wegweisenden Kooperationsmodell mit der Diakonie Christophorus die benötigten Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen.“

Die breite Aufstellung der Vorhaben des Haushaltsbündnisses unterstreicht auch der schulpolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion, Tom Wedrins: „Wir wollen die Qualität der Göttinger Schullandschaft erhalten und den Ausbau bedarfsgerechter Schulplätze fördern. Deshalb wird es ein Schulentwicklungsgutachten geben, welches die aktuelle Situation an den Göttinger Grund- und weiterführenden Schulen durch pädagogische und soziale Indikatoren ermittelt.“ Wedrins weiter: „Steigende Schülerzahlen sorgen in Göttingen dafür, dass einige Schulen buchstäblich aus den Nähten platzen. Andere haben dringenden Sanierungsbedarf, der nicht aufgeschoben werden kann. Aktuell werden erneut Versorgungsklassen in den Gesamtschulen eingerichtet. Das kann so nicht weitergehen.“

Darüber hinaus möchte das Bündnis auch neue Wege gehen bzw. bestehende und erfolgreiche Ansätze ausbauen: „Wir unterstützen die Einrichtung von Kreativräumen (z. B. nach dem Churer-Modell) an den Schulen. Die Erfahrung hat gezeigt, schon mit einem geringen Mitteleinsatz im Ausstattungsbereich, können Schulräume geschaffen werden, die ein erfolgreiches und herausforderndes Lernen für alle Schülerinnen und Schüler erleichtern. Deshalb wollen wir die Verwaltung beauftragen, den Schulen für die Einrichtung solcher Räume auf Antrag zusätzliche Mittel zur Verfügung zu stellen“, erklärt die Schulausschussvorsitzende und schulpolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion Wibke Güntzler. „Bei den Themen Erziehung und Bildung müssen Schule, Elternhaus und soziales Umfeld stets zusammengedacht werden. Wir streben daher zusätzlich an, das Projekt LiSA (Lernen in Schule & Alltag) auf weitere Grundschulen auszuweiten und wollen der Jugendhilfe Göttingen e. V. dafür Mittel für eine zusätzliche Stelle zur Verfügung stellen“, führt Güntzler  weiter aus.

Der Schulausschuss der Stadt Göttingen tagt am 02.03.2023 um 16.30 Uhr öffentlich im Ratssaal des Neuen Rathauses. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich willkommen.