„Aufgrund der Entfernung und des großen Höhenunterschieds zur Innenstadt war das Fahrrad in der Vergangenheit nur bei den wenigsten Nikolausbergerinnen und Nikolausbergern im Alltag das Fortbewegungsmittel der Wahl. Mit der stärkeren Verbreitung von Pedelecs und E-Bikes in den letzten Jahren hat sich das grundlegend geändert“, erklärt Dr. Hans-Georg Scherer, umweltpolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion, die Änderung des Mobilitätsverhaltens im hochgelegenen Stadtteil.
Durch die starken Gefälle auf der Strecke in Richtung Innenstadt werden auf dem Radweg abschnittsweise Geschwindigkeiten erreicht, die im regulären Radverkehr sonst eher unüblich sind. Enge Wege, Kanten und Schlaglöcher stellen bei diesen Geschwindigkeiten eine besondere Gefahr dar. Aus diesem Grund bestand aus Sicht der Union gerade an dieser Stelle dringender Handlungsbedarf. „Beim Zustand des Radwegs kann man eine Fahrt in die Innenstadt aktuell nur als gefährlich bezeichnen. Viele Radfahrende weichen daher inzwischen auf die Straße aus, was gerade bei Dunkelheit auf einer kurven- und gefällereichen Strecke mit weiteren Gefahren verbunden ist. Die Stadt muss hier handeln, um drohende schwere Unfälle zu vermeiden. Wir freuen uns daher sehr, dass wir auch die anderen Mitglieder im Ausschuss von der Wichtigkeit der Baumaßnahme überzeugen und einen einstimmigen Beschluss erreichen konnten!“, so Wibke Güntzler, stellv. Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion sowie Mitglied des Ortsrats Nikolausberg.
Auf den Antrag der CDU-Ratsfraktion in der Sitzung am 27.09.2022 hin hat sich der Umweltausschuss am 29.11.2022 mit laufenden und geplanten Radverkehrsmaßnahmen im Stadtgebiet beschäftigt und dabei auf Betreiben der Unionsvertreter beschlossen, den Ausbau des Radwegs nach Nikolausberg unter den zukünftigen Maßnahmen zu priorisieren. Die Verwaltung ist nun aufgefordert, bei erster Gelegenheit mit den Planungen für die Strecke zu beginnen.